Bodenarbeit bildet für mich die Basis der Verständigung. Stressfrei und auf Augenhöhe mache ich das Pferd mit meiner Hilfengebung vertraut. Stück für Stück lernt es mich und meine Signale verstehen. So entsteht eine gemeinsame Sprache. Wenn diese Signale verinnerlicht sind, können sie immer weiter verfeinert werden. So das, sie auch beim Longieren auf größere Entfernungen ihren Sinn behalten und vom Pferd verstanden werden. Die Beziehung von Mensch und Pferd entwickelt sich und ist geprägt vom gegenseitigem Verstehen und Vertrauen. So entsteht Stück für Stück ein Gerüst, aus dem sich später auch die Freiarbeit entwickeln kann.

Bodenarbeit ist für mich auch immer Beziehungsarbeit. Das Pferd lernt die Grundlage unser gemeinsamen Verständigung. Dies darf aber keine Einbahnstrasse sein, denn auch ich lerne den Charakter sowie die körperliche Möglichkeiten meines Pferdes immer besser kennen.


Wie kann es Neues am besten verarbeiten?
Welche Übungen fallen ihm schwer?
Welche Lektionen liebt es?
Welchen Energielevel meinerseits brauche ich, damit das Pferd die gestellte Aufgabe bewältigen kann? Wie baue ich mein Training am besten auf?
Wann ist es gestresst?
Wie schaffe ich es, das mein Pferd die gemeinsame Zeit als Highlight des TagesZirkuslektionen empfindet und gerne mit mir zusammen ist?